Experimenta und 42

Ihr erster Halt war die Experimenta. Es ging aber nicht in die Daueraufstellung im neuen Gebäude, sondern in das Computerlabor im Hagenbucher-Gebäude. Dort hatten die Schüler die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche der Informatik einzutauchen und einen Arduino Mikrocontroller zu programmieren – wahlweise entweder wie bei Scratch mit Hilfe der grafischen Programmiersprache Ardublockly oder textbasiert mit einer vereinfachten textbasierten Variante von C. Beiden Methoden gemeinsam war, dass jeder Schüler ein eigenes kleines Projekt verwirklichen konnte: Zur Verfügung standen LEDs, Schranken, Abstandssensoren, Lautsprecher und mehr. Was benötigt wurde, musste selbstständig richtig angeschlossen werden und dann ging es ans Programmieren.

Danach ging es im Erdgeschoss des Hagenbuchers in den Maker Space der Experimenta. In einer kleinen Führung wurden die dortigen Möglichkeiten klar: Der Maker Space ist eine offene Werkstatt, wo alle ab 14 Jahren an eigenen Projekten arbeiten und sich austauschen können. Dafür gibt es auf 450 m² unzählige Maschinen und Geräte, die man (meist nach einer fachkundigen Einweisung) benutzen darf. Da gibt es ein Tonstudio, mehrere 3D-Drucker, unterschiedliche Druckmöglichkeiten und vieles mehr.

Anschließend besuchte die Gruppe die Programmierschule 42Heilbronn. Dort wurde sie von Studierenden herzlich empfangen, die sie durch die Schule führten und alle Fragen beantworteten. Die Schule zeichnet besonders aus, dass dort jeder, der 18 Jahre alt ist und im Auswahlverfahren überzeugt hat, kostenlos IT mit einem alternativen Lernkonzept studieren kann. Die Schule verzichtet dabei auf Lehrer und einen Stundenplan. Stattdessen müssen Projekte kooperativ erledigt werden; die Studierenden lernen miteinander und voneinander, zu frei gewählten Zeiten. Natürlich ist wird fast ausschließlich Englisch gesprochen. So anders kann Lernen sein …

Der Ausflug war eine tolle Gelegenheit, praktische Erfahrungen zu sammeln und mehr über die Welt der Informatik zu erfahren.