MINT kocht!

07.-11.11.2022

Selbstgemachtes Eis mit Pancakes, handgemachte Pasta mit Sauce Bolognese – als Erstes denkt man da natürlich an den AES-Unterricht. Aber in der 1. TOPe-Woche waren es die MINT-Schüler der 8B mit Frau Stier und Herr Zimmermann, die in der Schulküche aktiv waren. Das Besondere daran: Zu dem, was gekocht wurde, wurden die zugrundeliegenden physikalischen und chemischen Vorgänge besprochen.

Die praxisorientiere Woche begann am Montag mit dem Mixen von Cocktails. Ziel war es, einen „Rainbow-Cocktails“, also eines Cocktails mit Schichten aus roten, gelben, grünen und blauen Getränken. Schnell wurde klar, dass die physikalische Stoffeigenschaft „Dichte“ dabei eine wichtige Rolle spielt. Nachdem geklärt war, was „Dichte“ eigentlich ist, wurden die jeweiligen Dichten der Flüssigkeiten bestimmt. Schließlich war klar, welche Flüssigkeiten in welcher Reihenfolge geschichtet werden mussten – und mit der richtigen Technik und etwas Gefühl gab es dann einige leckere, süße Regenbogen-Getränke.

Orangen-Joghurt-Eis und Stracciatella-Eis waren die Endprodukte am Dienstagmittag. Aber wie macht man Eis? Wie erreicht man, dass die hergestellten Massen gefrieren? In diesem Zusammenhang wurde über Aggregatszustände, Übergänge dazwischen und Wärme gesprochen. Und während zwei Eismaschinen einen Teil der Eismassen verarbeiteten, wurde ein anderer Teil einfach nur in die Gefriertruhe gepackt und ein Teil mit Hilfe einer Salz-Eiswürfel-Mischung gefroren – was tatsächlich funktionierte. Außerdem gab es Pancakes, deren Fluffigkeit durch den Einsatz von Backpulver erreicht wurde. Im Chemiesaal experimentieren die Schüler passend dazu, um mehr über die Zusammensetzung und Wirkung von Backpulver herauszufinden.

Endlich etwas Herzhaftes zu essen gab es am Donnerstagmittag, genauer gesagt am Donnerstagabend, denn es dauerte schon einige Stunden, bis für 16 Schüler Pasta-Teig und passende Mengen an Bolognese-Sauce zubereitet waren. Da gab es viel zu wiegen, zu kneten, zu schneiden, zu braten … Zum Beispiel wurde das Hackfleisch in der Pfanne angebraten, um schön braun zu werden und dabei Röstaromen anzunehmen. Die „Maillard-Reaktion“, die dabei stattfindet, wurde (zumindest ansatzweise) besprochen; „ansatzweise“ deshalb, weil sie so komplex ist, dass die chemische Forschung hier noch einige offene Fragen hat. Einfacher war es, anhand von einfachen Experimenten zu klären, warum der Nudelteig überhaupt länger geknetet werden muss.

Am Ende der Woche sind gleich mehrere Ziele erreicht worden: Die MINT-Schüler haben einiges in Physik und Chemie gelernt. Sie haben erkannt, dass physikalische und chemische Vorgänge Teil unseres Alltags sind. Sie haben zumindest einige Grundlagen des Koches kennengelernt – und sie hatten neben Spaß einige leckere Mahlzeiten. Vielen Dank an die AES-Lehrer und das Vertretungsplan-Team, die das Ganze ermöglicht haben.

Foto Cocktail Foto Eis

Rainbow-Cocktail / Eisherstellung ohne Strom

Foto Experiment Foto Nudelherstellung

Chemiesaal und Küche

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