Abenteuerausflug nach Ludwigsburg

24.06.2019

Geplant war eigentlich ein „Tag im absolutistischen Ludwigsburg“ - und dann wurde es doch eher ein Abenteuerausflug mit der Deutschen Bahn. Was war passiert?

Es war Montag, der 24. Juni 2019. Der Tag nach den Ferien. Gut gelaunt, pünktlich und bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Schüler der 7A mit Frau Koziol und Herrn Zimmermann am Heilbronner Bahnhof. Ziel war das Ludwigsburger Schloss, denn dort war passend zum Geschichtsunterricht eine Führung zum Thema „Absolutismus in Württemberg“ gebucht.

Pünktlich wie die Eisenbahn ging es um 9.26 Uhr los. Bis Walheim. Dort hieß es dann „Der Zug endet heute hier. Grund: polizeiliche Ermittlungen“ - und die Klasse sowie alle anderen Passagiere fanden sich unversehens auf dem schattigen Bahnsteig wieder. Die Strecke Richtung Bietigheim war gesperrt. Wie es nun weitergeht, wussten weder der Lokführer, der bat, man möge sich an den Zugbegleiter wenden, noch eben dieser. Er fühlte sich nun so überhaupt gar nicht zuständig für die ausgesetzten Fahrgäste und war plötzlich einfach weg. Es folgte seitens der Bahn - nichts. Keine Durchsage, keine Anzeige. Busersatzverkehr? Weiterfahrt? Rückfahrt? Gar Getränke bei der Hitze?

Nachdem die Klasse sich eigentlich schon für die Rückfahrt entschieden hatte und im entsprechenden Zug saß, wurde kurz vor dessen Abfahrt bekanntgegeben, dass die Strecke Richtung Ludwigsburg wieder freigegeben sein und der nächste Zug um 10.47 Uhr einfahren werde. Also schnell auf Gleis 2 gewechselt. Dort war es dann auch nicht so kalt, denn hier war Vollsonne. Der Zug kam dann auch wie angekündigt: mit 5, 10, 20 bzw. ca. 20 Minuten Verspätung (so die Reihenfolge der Ansagen).

Endlich in Ludwigsburg ging es dann erstmal zum Essen, Trinken und Bummeln in die Fußgängerzone. Der Führungstermin war inzwischen verstrichen und auch der netterweise angebotene spätere Termin war nun vorbei.

Freundlicherweise bot die Schlossverwaltung an, dass die Klasse an einer öffentlichen Führung teilnehmen kann. Diese Gelegenheit wurde genutzt. Um 15 Uhr ging es los im Schloss. In 60 Minuten sahen die Schüler die Räume des Königs von Württemberg, das Theater, die Kirche und vieles mehr. Als Kontrast zu den pompösen Räumen wurde auch ein Blick in die Räumlichkeiten der Dienerschaft gewährt. Hier konnte man dann verstehen, was Absolutismus bedeutete: Das unmittelbare Nebeneinander von Arm und Reich. Die sehr informative und tolle Führung klärte auch darüber auf, woher der Begriff „stinkreich“ kommt. Allzu viel Wasser wollten die Reichen ihrem Körper nicht zumuten.

Auf dem Rückweg gab es noch ein paar Stopps bei den Sehenswürdigkeiten, die im Rahmen einer kleinen Stadtrallye zuvor erkundet werden sollten. Unter anderem stand die Klasse vor dem Geburtshaus von Eduard Mörike, das sich direkt in der Fußgängerzone befindet.

Pünktlich wie die Eisenbahn (!?) ging es dann gegen Fünf zurück nach Heilbronn. Inzwischen war auch klar, was der Grund für die Vollsperrung gewesen war, die den Tag etwas abenteuerlicher als geplant machte: In Bietigheim war eine Gasleitung angebaggert worden.

Gruppenfoto

Gruppenfoto im Schloss Ludwigsburg



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